Nach vier Jahren neigt sich die Zeit von John Verhoek bei Hansa Rostock offenbar dem Ende zu. Der 34-Jährige steht zwar noch bis 2024 an der Ostsee unter Vertrag, wurde aber von den Verantwortlichen aussortiert und für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt.
Das teilten die Rostocker zum Start ihres Trainingslagers in Neuruppin (Brandenburg) am Wochenende mit. Wie Verhoek durften auch Sebastian Thill und Thomas Meißner nicht mitreisen.
"Nach der Analyse der vergangenen Saison und der Neuausrichtung auf verschiedenen Positionen mit der daraus resultierenden Konkurrenzsituation im Kader haben wir John, Sebastien und Thomas mitgeteilt, dass wir in der kommenden Saison nicht mit ihnen planen", wird Sportdirektor Kristian Walter vom Verein zitiert.
Und weiter: "Jeder von ihnen hat nachvollziehbarerweise den Anspruch, auf dem Platz zu stehen und so oft wie möglich zu spielen – daher haben wir alle drei vor dem Trainingslager für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt. Bis auf Weiteres haben sie natürlich die Möglichkeit, sich bei unserer U23 fit zu halten."
Der niederländische Angreifer Verhoek hatte vor seinem Wechsel zu Hansa das Trikot des MSV Duisburg getragen und ein Tor in 25 Zweitliga-Partien erzielt. Bessere Werte gelangen ihm in Rostock: Auf dem Weg zum Aufstieg traf Verhoek zwölfmal, danach trug er sogar 17 Treffer zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bei. Vergangene Saison konnte er allerdings nicht mehr daran anknüpfen (zwei Tore in 28 Einsätzen).
Wo Verhoek, der in Deutschland auch für den FSV Frankfurt, FC St. Pauli und 1. FC Heidenheim spielte, seine Laufbahn fortsetzen könnte, ist bisher nicht bekannt.
Mit Serhat-Semih Güler vom Wuppertaler SV nahmen die Rostocker in diesem Sommer den Torschützenkönig der vergangenen Regionalliga-Saison unter Vertrag. Zudem gehören mit Lukas Hinterseer und Pascal Breier zwei weitere Mittelstürmer zum Kader von Trainer Alois Schwartz.